Wir brauchen keinen Vertrag, der im Umkehrschwung die Atomkraft in Europa fördert!
Wien (OTS) – „Danke an die Initiatoren des EURATOM-Volksbegehrens sowie deren rund 100.000 Unterstützer. Sie alle haben mit ihrem Einsatz und ihrer Unterschrift betont, dass Österreich keine Atomkraft unterstützt und daher aus diesem Atomfördervertrag austreten muss. Diese Linie deckt sich auch voll inhaltlich mit den Werten der FPÖ. Auch unser Ansatz ist klar: Österreich zahlt jährlich 40 Millionen Euro in diesen Vertrag ein. Wir brauchen aber keinen Vertrag, der im Umkehrschwung die Atomkraft in Europa fördert. Ein Austritt ist daher ein Gebot der Stunde. Die schwarz-grüne Regierung ist gefordert, diesen Austritt zu forcieren und dem Nationalrat stets verpflichtend darüber zu berichten. Es muss klar sein, ob und was die Regierung gegen die Atomkraft unternimmt“, sagte heute FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch im Rahmen der Debatte im Nationalrat.
„Zahlreiche nukleare Unfälle in den letzten Jahrzehnten aber auch Jahren zeigen, dass die Atomkraft keine Zukunft haben darf. Vor allem der Super-GAU im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl sollte uns noch zu denken geben. Damals war der Osten Österreichs schwer betroffen und auch heute noch haben wir mit den Auswirkungen zu kämpfen. Viele Krebserkrankungen sind noch heute auf die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl zurückzuführen“, stellte Rauch fest.
„Aktuell kann uns eine derartige Katastrophe wieder blühen. Wir müssen nur 70 Kilometer südlich der österreichischen Grenze nach Slowenien schauen. Hier steht das AKW Krsko, das eine massive Gefahr für die österreichische Bevölkerung darstellt. Es steht inmitten einer Erdbebenlinie und würde im Falle eines Super-GAU die Bundesländer Steiermark und Kärnten hart treffen. Daher haben die FPÖ-Landesparteien in Kärnten und der Steiermark eine Petition gestartet, die einerseits die Schließung und andererseits den Bau eines zweiten Atomreaktors verhindern sollen. Wir müssen mit aller Kraft nicht nur gegen Krsko, sondern auch gegen viele weitere Atomkraftwerke rund um Österreich kämpfen“, betonte Rauch.