Mit 92,5 Millionen Euro unterstützt das Land Steiermark die Modernisierung der steirischen Schieneninfrastruktur der ÖBB-Infrastruktur AG und der Graz-Köflacher Bahn. Für die Modernisierung der landeseigenen Gleichenberger Bahn gibt es jedoch kein Geld. „Wir fordern Chancengleichheit für die Gleichenberger Bahn. Vor über 90 Jahren wurden bereits die Weichen in Richtung eines modernen elektrischen Schienenverkehrs gestellt, jedoch wurden danach keine Technologieanpassungen vorgenommen. Mit politischem Willen und den nötigen Investitionen könnte die Gleichenberger Bahn zu einer modernen Regionalbahn mit einer Fahrzeit unter 30 Minuten entwickelt werden. Hierbei ist auch der Umweltgedanke aufgrund der Elektrifizierung zu berücksichtigen. In Hinblick auf die kommende CO2-Steuer stellt die Bahn eine aufkommensneutrale Alternative ohne CO2-Ausstoß dar“, so der freiheitliche Stadtrat aus Feldbach, Franz Halbedl.
„Die Landtagsabgeordneten Franz Fartek und Cornelia Schweiner lassen die Gleichenberger Bahn im Regen stehen und wollen, dass diese in Zukunft nur mehr touristisch genutzt wird. Ohne einen Regelbetrieb hat die Bahn jedoch keine Zukunft, da dann die Chance auf eine finanzielle Unterstützung von Bund und Land völlig erlischt. Dass hier einer umweltfreundlichen elektrisch betriebenen Bahn einfach die Zukunft genommen wird ist untragbar“, kritisiert LAbg. GR Herbert Kober.
„Unser Ziel ist es, dass die Gleichenberger Bahn zu einem täglichen und für die Bevölkerung akzeptablen Taktfahrplan zurückkehrt. Als mittelfristiges Ziel muss die Integration der Gleichenberger Bahn in das steirische S-Bahn-Netz als eigenständige Linie zwischen Bad Gleichenberg, Feldbach und Graz forciert werden. Für den Kurort Bad Gleichenberg, Gnas und die Bezirkshauptstadt Feldbach hätte eine solche Anbindung einen unbeschreiblichen Mehrwert. Der neuen Gleichenberger Bahn eine Zukunft geben ist unser Tourismuskonzept“, so StR Franz Halbedl und LAbg. GR Herbert Kober unisono.