Gemäß Medienberichten wird die AHS-Unterstufe am Standort Feldbach nunmehr vonseiten des BG/BRG Feldbach geführt. Feldbachs FPÖ-Stadtrat Franz Halbedl begrüßt den Schritt, wenngleich das die drängenden Probleme der AHS nicht lösen wird. „Die FPÖ hat diesen Schritt seit Anbeginn gefordert und diese Maßnahme ist daher zu begrüßen. Dennoch wurde das eigentliche Problem nicht gelöst, eine zweite Klasse für den Standort Feldbach zur Verfügung zu stellen. Mehr als 30 Kinder haben in Zukunft weiterhin keine Chance die AHS-Unterstufe in Feldbach zu besuchen und werden ihrer Bildungschancen geraubt. Wo bleiben hier die Maßnahmen? Salbungsvolle Worte und gegenseitiges Schulterklopfen wird die Türen für die ausgesperrten Schüler nicht öffnen“, kritisierte Feldbachs FPÖ-Stadtrat Franz Halbedl. „Der Schritt des ÖVP-Bildungslandesrates ist daher reine Ergebnismakulatur und geht am eigentlichen Problem vorbei. In Schulnoten ausgedrückt: Fünf, setzen, Herr Landesrat“, so Halbedl.
„Seit Anbeginn und vor allem seit dem heurigen Frühjahr wird die zweite Klasse für den Standort Feldbach gefordert und dies wurde auch in der Bildungsdirektion deponiert. Diesbezüglich hört man aber nichts. Dieses Anliegen wird in klassischer ÖVP-Manier unter den Tisch gekehrt“, betonte der FPÖ-Stadtrat. „Die Anliegen der Eltern in der Region müssen aber Gehör finden – eine zweite Klasse muss im Sinne der Chancengleichheit umgehend eingeführt werden. Es darf und kann nicht sein, dass die in der Region beheimateten Schüler hier einen Nachteil erfahren müssen“, forderte Halbedl.
„Interessant ist in dieser Causa auch der Sinneswandel der ÖVP. Jahrelang kämpfte man gegen die AHS-Unterstufe im Bezirk an. Fartek, Ober und Co. ließen nahezu keine Chance aus, den Plänen einer AHS-Langform den Garaus zu machen und sie mit allen Mitteln zu torpedieren. Nunmehr positioniert man sich als Retter des Bezirkes und das Gymnasium wird sogar als wichtige Ergänzung für den Bildungsbezirk erachtet. Dieser politische Slalomkurs beweist einmal mehr, dass die ÖVP einzig und allein aus politischem Kalkül gehandelt hat“, so Halbedl und weiter: „Dank dem Druck der FPÖ und der IG-SOS konnte das Gymnasium im Bezirk erst installiert werden. Nunmehr werden die Gegner der AHS-Unterstufe sprichwörtlich vom Saulus zum Paulus gemacht.“