Utl.: Freiheitliche befürchten Ende der oststeirischen Thermenbahn und stellen Anfrage an Infrastrukturministerin Gewessler.
Wie heute medial bekannt wurde, wird derzeit die oststeirische Thermenbahn durch das Infrastrukturministerium und die ÖBB einer Evaluierung unterzogen. Konkret davon betroffen ist die Eisenbahnstrecke von Hartberg nach Fehring. „Wenn die ÖBB und das zuständige Ministerium im Zusammenhang mit dieser Evaluierung von ‚Ergebnisoffenheit‘ sprechen, müssen bei allen politisch Verantwortlichen die Alarmglocken schrillen“, so FPÖ-Infrastruktursprecher und Landtagsabgeordneter aus dem Bezirk Südoststeiermark Herbert Kober. „Trotz mantraartigem Bekenntnis zur Eisenbahn prüft das Ministerium eine Einschränkung nach der anderen. Die Thermenbahn ist eine wichtige infrastrukturelle Stütze für die Region – Streichungen von Fahrgastrouten werden sicher nicht kritiklos zur Kenntnis genommen. Besonders skurril ist, dass sich die Vorsitzende der Regionalentwicklung Oststeiermark Silvia Karelly klar für die Aufrechterhaltung der Bahn ausspricht und in diesem Zusammenhang an das Land herantreten will, obwohl sie selbst als Abgeordnete der ÖVP im Landtag Steiermark sitzt. Wir erwarten uns von Landeshauptmann Schützenhöfer und Verkehrslandesrat Lang klare Worte in dieser Sache“, so Kober weiter.
FPÖ-Rauch: „Parlamentarische Anfrage soll Klarheit bringen“
Auf parlamentarischer Ebene wird der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Walter Rauch eine schriftliche Anfrage an die zuständige Bundesministerin Leonore Gewessler einbringen. „Dass das Klimaschutzministerium laufend wichtige Eisenbahnstrecken für unsere Regionen evaluieren lässt, ist ein Wahnsinn! Klimaschutzministerin Gewessler muss klarstellen, ob sie die oststeirische Thermenbahn einstellen möchte oder nicht. Es darf sich beim vollmundigen Versprechen zum öffentlichen Verkehr nicht ständig um Lippenbekenntnisse handeln“, so NAbg. Walter Rauch abschließend.