Utl.: Freiheitliche kritisieren Schließung der landwirtschaftlichen Fachschule sowie fehlende Nachnutzung für das Gebäude und kündigen Anfrage an.
Wie heute medial bekannt wurde, muss die Fachschule Halbenrain ab dem Schuljahr 2023/24 ihre Pforten schließen. Der Betrieb der Fachschule sei ökonomisch nicht mehr vertretbar, heißt es aus dem Büro des zuständigen ÖVP-Landesrates Johann Seitinger. Für einen Teil der 44 Schüler bedeutet dies, ab dem Schuljahr 2023/24 in andere landwirtschaftliche Fachschulen wechseln zu müssen. Wie es mit dem Schulstandort selbst – also dem Schloss Halbenrain – weitergehen soll, ist gänzlich unklar. Eine Nachnutzung steht derzeit noch nicht fest. „Schulschließungen wie jetzt in Halbenrain sind generell sehr kritisch zu sehen und werden seitens der steirischen Freiheitlichen negativ beurteilt“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete aus der Südoststeiermark Herbert Kober. „Der gegenständliche Fall wird mit der demografischen Entwicklung in der Region begründet, zeitgleich leistet die Landesregierung mit der Schließung jedoch einer weiteren Abwanderung Vorschub. Für uns ist dieses Vorgehen nicht nachvollziehbar. Es ist überdies unverantwortlich, den Schulstandort zu schließen und dabei nicht einmal ein Nachnutzungskonzept für das Gebäude in der Tasche zu haben“, so Kober weiter, der das Vorgehen der schwarz-roten Landesregierung scharf kritisiert. „Diese Vorgehensweise erinnert stark an die Krankenhausschließungen in der Obersteiermark, der Zentralisierungsdrang der Regierer schlägt einmal mehr zu. Der ländliche Raum scheint ÖVP und SPÖ entgegen aller Beteuerungen keinen luckerten Heller wert zu sein“, so der freiheitliche Abgeordnete abschließend, der ankündigt, die genauen Hintergründe im Rahmen einer Anfrage an das zuständige Regierungsmitglied in Erfahrung zu bringen.