„Es ist durchaus erfreulich und ein Erfolg, dass die Gleichenberger Bahn nun bis 2025 weiterfährt und sie nicht gänzlich auf das Abstellgleis gestellt wird. Der Druck der FPÖ und der Bevölkerung machen sich bezahlt. Leider aber ist die Lösung, wonach die Bahn weiterhin nur an Wochenenden und Feiertagen verkehren soll, nicht zufriedenstellend. Damit ist zu befürchten, dass die Bahn auf Raten dem Ende zufährt – es gibt daher nur wenig zu feiern. Vielmehr bleiben die Sorgenfalten um die Zukunft der Bahn gleich. Zudem wurde das Jahr 2025 scheinbar nicht umsonst gewählt. Geht’s nach der Eisenbahnkreuzungsverordnung, sind sämtliche Bahnübergänge bis 2025 gesetzeskonform zu sichern. Dies ist mit Kosten verbunden, welche man wohl mit einem Ende ab 2025 vermeiden möchte“, so FPÖ-NAbg. Bezirksparteiobmann Walter Rauch in einer ersten Stellungnahme. „Der Weiterbetrieb wird abermals an den Bürgern festgemacht. Fest steht aber, dass die Menschen in der Region die Gleichenberger Bahn nur dann vermehrt nutzen werden, wenn Modernisierungsmaßnahmen, ein ordentlicher Fahrplan für den Personenverkehr und ein touristisches Konzept vorgelegt werden. Werden diese Aspekte für den Fortbestand nicht berücksichtigt, hat die Gleichenberger Bahn keine Zukunft. Der präsentierte Fahrplan offenbart in jedem Fall ein ‚Weiterwurschteln‘ wie bisher und zeigt klar auf, wohin die Reise eigentlich gehen soll“, kritisierte der stellvertretende Regionsvorsitzende.
„Die Zukunft kann nur sichergestellt werden, wenn der regionale Mobilitätsplan aufgeschnürt und ernsthaft über die Zukunft diskutiert wird. Die FPÖ Südoststeiermark hat hierzu erst kürzlich ein von Experten gestütztes Verkehrspaket vorgelegt, das die Zukunft der Bahn sichern soll. Dieses Paket sieht vor allem die Wiedereinbindung in den öffentlichen Personenverkehr vor, um die heimischen Pendler zu entlasten. Gerade in einer Region, in der die höchste PKW-Dichte in der ganzen Steiermark herrscht, wäre dies eine massive Entlastung sowie Aufwertung des Bezirkes. Ebenso muss gemäß dem FPÖ-Maßnahmenpaket auch über eine deutliche Modernisierung sowie über die unzähligen wirtschaftlichen und touristischen Potentiale der Bahn diskutiert werden. Es können erhebliche Tonnen CO2 eingespart werden, wenn der Güterverkehr zwischen den Basaltwerken von der Straße auf die Schiene verlagert wird. Die Konzepte liegen somit vor. Es ist nur die Frage, ob und inwiefern Region und Land gewillt sind die Bahn in die Zukunft nach 2025 zu führen“, betont Rauch.