FPÖ Südoststeiermark stellt in Pressekonferenz Konzept zum Erhalt der Gleichenberger Bahn und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs vor.
Die südoststeirischen FPÖ-Abgeordneten Walter Rauch, Herbert Kober und Feldbachs Stadtrat Franz Halbedl präsentierten letzten Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz ihr Konzept für den Fortbestand der Gleichenberger Bahn sowie Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Unterstützt wurden sie dabei von renommierten Experten, die bereits zukunftsweisende Projekte in Tirol, Kärnten und Salzburg auf den Weg gebracht haben. „Wir müssen alles dafür tun, die Gleichenberger Bahn wieder auf Schiene zu bringen. Sie ist nicht auf dem Abstellgleis – im Gegenteil, sie hat Zukunft. Es braucht lediglich Mut und einen Visionsgeist, wie ihn die Gründerväter der Gleichenberger Bahn vor 90 Jahren hatten“, so Rauch, Kober und Halbedl unisono. „Unser Konzept sieht die Wiederaufnahme in den Regelverkehr, eine Attraktivierung der Schieneninfrastruktur, ein Zusammenschluss der Basaltwerke sowie eine Verdichtung des Busnetzes in der Südoststeiermark vor. Unser Konzept zeigt klar auf, wie diese Eckpunkte erreicht und finanziert werden sollen. Wir sind überzeugt, dass unser Konzept die Zukunft der Gleichenberger Bahn nachhaltig absichern kann“, konkretisieren die Freiheitlichen.
FPÖ-Rauch: „Öffentlichen Verkehr den Gegebenheiten im Bezirk anpassen!“
„Gerade die aktuelle Spritpreissituation sowie die weitere Ausdünnung des ländlichen Raumes zeigen, dass gerade im öffentlichen Verkehr dringender Aufholbedarf herrscht und hierbei nimmt die Gleichenberger Bahn eine zentrale Rolle ein. Um die Ziele einer Attraktivierung und damit einer sicheren Zukunft erreichen zu können, muss in einem ersten Schritt der bestehende Mobilitätsplan aufgeschnürt werden. Hierfür wurde in der letzten Sitzung des Regionalvorstandes ein entsprechender Beschluss herbeigeführt“ betonte FPÖ-Nationalrat Walter Rauch. „Vor allem mit dem Ausbau der Schieneninfrastruktur bis zum Basaltwerk in Wilhelmsdorf können tausende Güterverkehrskilometer und CO2 eingespart werden. Mit der zusätzlichen Wiedereinbindung in den öffentlichen Personenverkehr, werden auch die südoststeirischen Pendler entscheidend entlastet. Gerade in einer Region, in der die höchste PKW-Dichte in der ganzen Steiermark herrscht, wäre dies eine massive Entlastung sowie Aufwertung des Bezirkes. Wichtig ist, den öffentlichen Verkehr an die Gegebenheiten im Bezirk anzupassen“, führte Rauch weiter aus.
FPÖ-Halbedl: „Finanzielle Mittel für die Bahn aus Wien abholen und Nächtigungsabgabe zweckbinden!“
„Eine im Internet durchgeführte Umfrage zeigte, dass 90 Prozent der Befragten für den Erhalt der Gleichenberger Bahn einstehen. Dies ist ein klarer Auftrag“, so Feldbachs FPÖ-Stadtrat Franz Halbedl. „Die finanziellen Mittel zur Attraktivierung liegen in Wien bereit und müssen nur aus dem Topf des Mittelfristigen Investitionsprogramm für Privatbahnen abgeholt werden. Diesbezüglich wurden aber noch keine Mittel beantragt, wie eine parlamentarische Anfrage an Verkehrsministerin Gewessler ergab. Neben den Mittel aus dem Investitionsprogramm, soll auch die Nächtigungsabgabe um einen Euro erhöht und dem öffentlichen Verkehr in der Region zugeführt werden, womit dann rund 900.000 Euro für den öffentlichen Verkehr frei werden. Hierfür bräuchte es lediglich eine politische Einigung aller Fraktionen. So könnte man dann rund 300.000 Euro für die Bahn sowie rund 700.000 Euro für den Busverkehr aufwenden“, rechnete Halbedl vor. „Mit nur wenigen Handgriffen kann dann die Gleichenberger Bahn aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Das freiheitliche Konzept ist der Garant dafür“, so Halbedl.
FPÖ-Kober: „Busnetz ausbauen und attraktivieren!“
„Es besteht in der Region weitgehender Konsens, dass die Gleichenberger Bahn noch lange nicht am Ende ist. Leider aber wurden im Landtag Anträge der FPÖ, wonach mehr finanzielle Mittel für den Erhalt bereitgestellt werden, stets von Seiten der Regierungsfraktionen abgelehnt“, bekräftigte FPÖ-Landtagsabgeordneter Herbert Kober. „Neben dem Erhalt der Gleichenberger Bahn braucht es aber auch eine bessere Taktung sowie eine Attraktivierung unseres Busnetzes. In erster Linie muss der Regiobus mindestens stündlich verkehren, um Pendler, Schüler und Touristen gleichermaßen zu entlasten. Hierzu braucht es vor allem mehr Busse für unseren Bezirk“, so Kober. „Des Weiteren können auch Beherbergungsbetriebe im Bezirk aktiv mithelfen, den Tourismus zu beleben und den öffentlichen Verkehr zu stärken. Mittels einer Gästekarte, die über die Nächtigungsabgabe finanziert werden soll, sollen Touristen die Möglichkeit erhalten die öffentlichen Verkehrsmittel gratis im Bezirk nutzen zu können. Diese Maßnahme würde die Südoststeiermark und den öffentlichen Verkehr massiv aufwerten“, betonte Kober.